Überspringen zu Hauptinhalt
Beitragsbild Photovoltaik Planung Tipps

Photovoltaik Planung Tipps

Photovoltaik: Was bei der Planung einer Solaranlage wichtig ist – Wichtige Faktoren und Tipps

Wann lohnen sich Photovoltaik-Anlagen?

Eine Photovoltaik-Anlage ist besonders sinnvoll, wenn das Dach weitgehend frei von Schatten ist und eine stabile, schadstofffreie Bedachung aufweist. Ideal gelten eine Ausrichtung nach Süden und eine Dachneigung um 30 Grad. Weicht die Neigung deutlich ab, kann die Stromerzeugung um bis zu zehn Prozent reduziert werden.

Auch Dächer mit Ost- oder Westausrichtung kommen infrage. Zwar erreichen sie keine maximalen Erträge, eignen sich aber gut, wenn der Eigenverbrauch im Vordergrund steht, weil der erzeugte Strom über den Tag verteilt nutzbar bleibt. Entscheidend für den Nutzen einer Anlage ist daher, wie die Fläche ausgerichtet ist und wie viel Sonne auf das Dach fällt.

Wichtige Voraussetzungen im Überblick:

Kriterium Empfehlung
Dachausrichtung Süden, Osten, Westen
Dachneigung Optimal: 30 Grad
Dachfläche Möglichst keine Verschattung
Dachmaterial Stabil, asbestfrei

Bei Neubauten oder Dachsanierungen besteht außerdem die Möglichkeit, Solarmodule direkt in die Dachfläche zu integrieren. Dies kann architektonische Vorteile bringen und bietet verschiedene Optionen hinsichtlich Aussehen und Funktion.

Welche Unterstützung steht zur Verfügung?

Private und gewerbliche Betreiber von Photovoltaik-Anlagen erhalten eine Vergütung für den Strom, den sie in das öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe der Zahlung richtet sich nach der installierten Leistung der Anlage. Für Anlagen bis zu 10 kWp liegt der Vergütungssatz seit Februar 2025 bei 7,94 Cent pro kWh.

Wesentliche Regeln zur Vergütung:

  • Die Vergütung gilt ab Inbetriebnahme und bleibt 20 Jahre lang konstant.
  • Der Wert für Neuanlagen reduziert sich ab August 2025 halbjährlich um 1 %.
  • In Phasen mit negativen Börsenstrompreisen entfällt die Auszahlung; die ausgefallene Zeit wird an die Förderlaufzeit angehängt.
  • Ein Eintrag im Marktstammdatenregister ist Pflicht, bevor die Vergütung gezahlt wird.
Anlagengröße Vergütungssatz (ab Feb. 2025)
bis 10 kWp 7,94 Cent / kWh
> 10 kWp abweichende Sätze, siehe EEG

Neben der Einspeisevergütung sind weitere Fördermöglichkeiten verfügbar:

  • KfW-Programm 270: Zinsgünstige Kredite für den Erwerb und den Bau von Photovoltaik-Anlagen.
  • Regionale Förderungen: Manche Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse, z.B. für Batteriespeicher oder die Installation der Anlage.
  • Informationen zu regionalen Fördermitteln geben lokale Energieberater oder Klimaschutzverantwortliche.

Zusammenfassung:

  • Gesetzlich garantierte Einspeisevergütung mit 20 Jahren Laufzeit
  • Möglichkeit zinsgünstiger Finanzierung über die KfW
  • Zusätzliche regionale Zuschüsse möglich, abhängig vom Wohnort und Angebot

Alle genannten Förderungen sind an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt, etwa die Anmeldung der Anlage und die Einhaltung technischer Vorgaben. Ein Beratungsgespräch empfiehlt sich, um individuelle Fördermöglichkeiten zu klären.

Sollte man eine Photovoltaik-Anlage mieten oder kaufen?

Bei der Entscheidung zwischen Kauf und Miete einer Photovoltaik-Anlage gibt es verschiedene finanzielle und praktische Aspekte zu beachten. Mieten verspricht auf den ersten Blick geringere Einstiegskosten, da keine hohe Anfangsinvestition anfällt. In der Praxis zahlen Mieter*innen jedoch monatlich zwischen 80 und 300 Euro, meist über Laufzeiten von rund 20 Jahren. Dies führt häufig dazu, dass die Gesamtkosten der Miete die Ausgaben beim Direktkauf deutlich übersteigen.

Beim Kauf werden die Anlage und die damit verbundenen Rechte vollständig übernommen. Diese anfängliche Investition kann sich längerfristig finanziell als günstiger erweisen, da keine laufenden Mietzahlungen anfallen. Käufer*innen tragen jedoch alle Kosten für Wartung, Reparatur und Versicherung selbst und sind für die Instandhaltung verantwortlich.

Einige zentrale Unterschiede:

Aspekt Miete Kauf
Eigentum Bleibt beim Anbieter Geht auf den Käufer über
Anfangsinvestition Sehr gering bis keine Hoch
Monatliche Belastung 80–300 € Keine (nach Kauf)
Gesamtkosten (20 Jahre) Meist deutlich teurer als Kauf In der Regel günstiger
Wartung/Reparatur Übernimmt oft der Anbieter Liegt beim Eigentümer
Versicherung Häufig inklusive Muss separat abgeschlossen werden
Vertragsbindung Bis zu 20 Jahre, selten kündbar Keine vertragliche Bindung
Flexibilität bei Hausverkauf Vertrag muss meist weitergeführt werden Freie Verfügung über die Anlage

Vorteile der Miete:

  • Kein technisches Vorwissen bei Anschaffung nötig
  • Anbieter übernimmt im Idealfall Wartung, Reparaturen und Versicherung
  • Keine zusätzlichen Kosten bei Defekten der Anlage

Nachteile der Miete:

  • Hohe Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit
  • Lange, oft unkündbare Laufzeiten
  • Wenig Flexibilität bei Verkauf oder Vererbung des Hauses

Beim Kauf profitieren die Nutzer*innen langfristig von niedrigen laufenden Kosten, tragen jedoch das wirtschaftliche Risiko. Die Investition amortisiert sich meist nach einigen Jahren, während die Miete sich häufig als teurer erweist, auch wenn der Aufwand geringer erscheint.

Vor dem Abschluss eines Mietvertrags sollten die Konditionen sorgfältig geprüft werden. Besonders wichtig ist dabei die Kontrolle auf versteckte Kosten, Regelungen bei Ausfällen der Anlage sowie die exakte Definition der enthaltenen Leistungen. Ein detaillierter Vergleich anhand persönlicher Bedürfnisse und finanzieller Möglichkeiten hilft, eine passende Entscheidung zu treffen.

Es empfiehlt sich, sämtliche Vertragsbedingungen vor Unterschrift genau durchzusehen und Angebote kritisch zu vergleichen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Wie sollte die passende Größe einer Solaranlage gewählt werden?

Die Kapazität einer Solaranlage wird in Kilowattpeak (kWp) gemessen, was die Höchstleistung bei optimalen Bedingungen widerspiegelt. Pro installiertem Kilowattpeak werden etwa 5–7 Quadratmeter Dachfläche benötigt. Die tatsächliche Energieausbeute variiert abhängig von Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Jahreszeit, Verschattung und der Sauberkeit der Module.

Wichtig zu beachten:
Eine zu kleine Dimensionierung, die sich nur am Eigenverbrauch orientiert, führt oft zu höheren spezifischen Kosten, weil die festen Installationskosten – wie z.B. das Gerüst oder die notwendige Technik – bei kleinen Anlagen stärker ins Gewicht fallen.

Vergleich der Faktoren:

Einflussfaktor Auswirkung auf Anlagengröße
Dachfläche Maximale kWp-Leistung begrenzt
Budget Richtet sich nach Investitionsspielraum
Strombedarf Orientierung bei Grunddimensionierung
Installationskosten Günstiger bei größeren Anlagen

Größere Anlagen nutzen vorhandene Flächen optimal und senken die Kosten pro Kilowattpeak, was wirtschaftlich oft vorteilhafter ist. Die letztlich realisierbare Anlagengröße wird durch verfügbare Fläche und das vorhandene Budget bestimmt.

Eigenen Strom verwenden oder ins Netz abgeben?

Wer Strom mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugt, steht vor der Frage, ob dieser Strom direkt im Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden soll. Der finanzielle Vorteil liegt meist klar auf Seiten des Eigenverbrauchs: Der selbst erzeugte Solarstrom kostet in der Regel zwischen 10 und 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh), während Netzstrom etwa 40 Cent pro kWh kostet.

Drei Hauptfaktoren beeinflussen, wie viel Strom selbst genutzt werden kann:

  • Verbrauchsmenge im Haushalt
  • Zeitlicher Verlauf des Stromverbrauchs
  • Leistung der Solaranlage (kWp)

Ein üblicher Vier-Personen-Haushalt mit einer 5-kWp-Anlage erreicht meist einen Eigenverbrauchsanteil von etwa 20–30 %. Das bedeutet, dass zwischen einem Fünftel und einem Drittel des produzierten Stroms direkt vor Ort verbraucht wird.

Haushaltsgröße Anlagenleistung (kWp) Eigenverbrauch (%)
4 Personen 5 20–30

Die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms ins Netz bringt weniger ein als der finanzielle Vorteil des Selbstverbrauchs. Daher lohnt es sich, gezielt den Eigenverbrauch zu erhöhen. Das kann zum Beispiel durch das Verschieben von Stromverbrauchern in die Mittagsstunden geschehen, etwa indem Wasch- oder Spülmaschine tagsüber betrieben werden.

Ein Energiemanagementsystem hilft zusätzlich, den Stromfluss effizient zu steuern. Es kann Hochverbraucher wie Wärmepumpe oder Elektroauto automatisch starten, wenn ausreichend Solarstrom vorhanden ist. Batteriespeicher ermöglichen das Zwischenspeichern überschüssigen Stroms, wodurch der Anteil des Eigenverbrauchs auf bis zu 50–70 % steigen kann. Auch eine Wallbox, mit der ein Elektroauto geladen wird, trägt zur Optimierung der Eigenstromnutzung bei.

Die Kombination dieser Maßnahmen unterstützt Haushalte dabei, möglichst viel des selbst produzierten Solarstroms im eigenen Haushalt zu verwenden und so die Stromkosten weiter zu senken.

Checkliste: Worauf muss ich achten, wenn ich eine Photovoltaik-Anlage anschaffen will?

  • Planung und Beratung: Es ist wichtig, bereits frühzeitig eine zuverlässige fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Klärung baulicher Voraussetzungen durch Fachbetriebe hilft, mögliche Einschränkungen zu erkennen.
  • Behördliche Auflagen: Überprüfen Sie, ob für Ihre Region spezielle Vorschriften wie Denkmalschutz oder Bebauungspläne beachtet werden müssen. Eine direkte Rücksprache mit der Gemeinde oder Stadtverwaltung schafft hier Klarheit.
  • Größe und Leistung der Anlage: Überlegen Sie, wie viel Fläche zur Verfügung steht und wie hoch Ihr Strombedarf ist. Die Anlage sollte so ausgelegt werden, dass sie den aktuellen sowie einen eventuell steigenden Energiebedarf – z.B. durch Wärmeanwendungen oder ein Elektroauto – abdecken kann.
  • Kostenkalkulation: Notieren Sie, welches Budget maximal verfügbar ist. Holen Sie mehrere Angebote von Fachbetrieben ein, um Preis und Leistungen vergleichen zu können. Jeder Betrieb sollte Ihre Situation vor Ort kennen.
  • Förderungen: Denken Sie frühzeitig an mögliche Fördergelder. Diese müssen vor Vertragsabschluss mit Installateuren oder Herstellern beantragt und genehmigt werden.
Prüfpunkte Empfehlung
Planung Frühzeitig Fachleute hinzuziehen
Bauvorschriften Bei Behörden nachfragen
Bedarf & Dimensionen Zukunftsbedarf mit bedenken
Kostenvoranschläge Mehrere Angebote einholen
Fördermittel Frühzeitig beantragen

Eine gut strukturierte Herangehensweise und der Vergleich verschiedener Anbieter sind entscheidend, um die passende Photovoltaik-Anlage auszuwählen.

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage?

Die Anschaffungskosten einer Photovoltaik-Anlage setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Neben den Solarmodulen selbst fallen Ausgaben für den Wechselrichter, Batteriespeicher sowie Montage und Installation an. Je nach Dachform und individuellen Voraussetzungen können zusätzliche Posten wie ein Gerüst oder der Umbau des Zählerschranks erforderlich werden. Es ist ratsam, alle relevanten Leistungen und Materialien im Angebot detailliert auflisten zu lassen.

Preisübersicht verschiedener Anlagengrößen:

Anlagengröße Durchschnittlicher Preis (inkl. Montage)
5 kWp 8.000 € – 10.000 €
10 kWp 14.000 € – 17.000 €
15 kWp 20.000 € – 23.000 €

Mit größerer Anlagengröße sinken im Verhältnis oft die spezifischen Kosten pro kWp, da Fixkosten auf mehr Module verteilt werden. Preisunterschiede zwischen einzelnen Anbietern können erheblich sein. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und die jeweiligen Leistungen genau zu vergleichen.

Wer eine Anlage plant, sollte darauf achten, dass diese an die eigenen Bedürfnisse angepasst wird. Dazu zählen die optimale Anzahl der Solarmodule, der passende Wechselrichter-Typ sowie die Größe des Speichers. Standardisierte Komplettpakete bieten nicht immer die beste Lösung, insbesondere bei individuellen Anforderungen.

Für einen seriösen Preisvergleich sollte auch geprüft werden, ob alle Positionen – insbesondere Montage, Netzanschluss und Zusatzleistungen – enthalten sind. Transparenz ist wichtig: Offene Punkte oder fehlende Angaben können später zu zusätzlichen Kosten führen.

Neben dem Preis ist die Qualität der verbauten Komponenten entscheidend. Hersteller und Typ der einzelnen Bestandteile sollten im Angebot explizit genannt werden. Wenn verschiedene Komponenten von unterschiedlichen Herstellern stammen, muss der Installationsbetrieb die Kompatibilität sicherstellen.

Es empfiehlt sich, nur Betriebe mit nachgewiesener Erfahrung und regelmäßiger Weiterbildung im Bereich Photovoltaik zu beauftragen. Regionale Fachbetriebe bieten zudem oft schnellere Reaktionszeiten bei Service oder Fragen. Garantiebedingungen und deren Details sollten bereits beim Angebot vorliegen, damit auch nach der Installation im Garantiefall klare Regelungen bestehen.

Welche gesetzlichen Vorgaben müssen beachtet werden?

Wer eine Photovoltaikanlage installieren möchte, muss verschiedene rechtliche Pflichten erfüllen. Zunächst ist eine Anmeldung der Anlage beim zuständigen Stromnetzbetreiber erforderlich. Häufig übernimmt das beauftragte Fachunternehmen die Anmeldung. Der Netzbetreiber ist Ansprechpartner für den Netzanschluss, nimmt überschüssigen Strom ab und zahlt eine Vergütung nach den Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Daten zur Anlage müssen sowohl einmalig als auch jährlich übermittelt werden.

Viele Netzbetreiber empfehlen einen sogenannten Einspeisevertrag. Dieser ist jedoch nach EEG keine zwingende Voraussetzung. Ein solcher Vertrag kann zum Nachteil werden, wenn er Haftungsbeschränkungen zugunsten des Netzbetreibers beinhaltet. Wichtig ist, den Vertrag gründlich zu prüfen. Abweichungen bestehen bei Steckersolar-Geräten: Seit Mai 2024 entfällt für sie die Anmeldung beim Netzbetreiber.

Eine weitere Meldepflicht besteht gegenüber der Bundesnetzagentur. Alle Photovoltaikanlagen, einschließlich Batteriespeicher, sind im Marktstammdatenregister einzutragen. Dies gilt auch, wenn Änderungen an der Technik vorgenommen oder der Betreiber gewechselt wird. Die Meldung erfolgt ausschließlich online und kann vom Installationsbetrieb oder der Anlagenbetreiberin selbst durchgeführt werden. Für Steckersolar-Geräte ist seit April 2024 ein vereinfachtes Anmeldeverfahren möglich.

Ein Gewerbe muss für die private Nutzung auf einem Einfamilienhausgrundstück nicht angemeldet werden. Auch wenn Finanzbehörden manchmal andere Auskünfte geben, gilt die Empfehlung des Bund-Länder-Ausschusses seit 2010 verbindlich.

Hinsichtlich der Steuerpflicht hat sich für kleinere Anlagen eine wesentliche Erleichterung ergeben. Die Einkünfte aus Solaranlagen mit einer Leistung bis 30 kW (peak) auf Wohngebäuden müssen grundsätzlich nicht mehr in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Dadurch entfallen auch Möglichkeiten zu Abschreibungen oder anderen steuerlichen Gestaltungen.

Zusammengefasst müssen Betreiber folgende Pflichten erfüllen:

Vorgabe Wer ist zuständig? Besonderheiten
Anmeldung Netzbetreiber Installateur/Betreiber Keine Pflicht bei Steckersolar-Geräten ab Mai 2024
Eintrag Marktstammdatenregister Betreiber oder Installateur Online, auch vereinfachtes Verfahren für Steckersolar-Geräte
Gewerbeanmeldung keine nötig (privat) Empfehlung Bund-Länder-Ausschuss
Steuerliche Behandlung nicht mehr erforderlich Gilt für Anlagen bis 30 kW (peak)

Worauf Sie bei PV-Anlagen mit mehr als 10 Kilowatt achten sollten

Für Photovoltaik-Anlagen, die mehr als 10 Kilowatt Leistung aufweisen, gelten unterschiedliche Vergütungssätze je nach Anteil der eingespeisten Strommenge. Die ersten 10 Kilowatt werden mit einem höheren Satz vergütet, während der Leistungsanteil über 10 Kilowatt einen niedrigeren Satz erhält. Es ist wichtig, die Unterschiede bei der Planung und Wirtschaftlichkeitsberechnung zu berücksichtigen.

Beispielhafte Vergütungssätze (Stand April 2025):

Anlagenleistung Vergütung pro kWh
Bis 10 kW 7,94 Cent
10–40 kW (Anteil >10) 6,88 Cent

Wird z. B. eine 15-kW-Anlage betrieben und 9.000 kWh werden eingespeist, erhalten 6.000 kWh den höheren und 3.000 kWh den niedrigeren Satz. Die Einspeisevergütung gilt ab der Inbetriebnahme bis zum Ende des Jahres und dann für volle 20 Kalenderjahre.

Zu beachten ist, dass bei negativen Börsenstrompreisen keine Vergütung erfolgt. Diese Zeiträume werden dem Förderzeitraum angerechnet, sodass der Anspruch auf die vollen 20 Jahre bestehen bleibt.

Welche Absicherung ist erforderlich?

Wer eine Solaranlage besitzt, sollte sicherstellen, dass diese mindestens in der bestehenden Wohngebäudeversicherung enthalten ist. Dies schützt vor Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitzschlag und Feuer.

Für größere oder besonders wertvolle Anlagen, oder wenn eine Finanzierung läuft, kann eine spezielle Photovoltaikversicherung sinnvoll sein.

Vergleich der Optionen:

Versicherung Leistungen
Wohngebäudeversicherung Basisschutz gegen Wetter- und Feuerschäden
Photovoltaikversicherung Erweiterter Schutz, oft inkludiert bei Kauf

So ist eine flexible und umfassende Absicherung gewährleistet.

Bestehen Ansprüche auf Gewährleistung oder Garantie für eine Photovoltaik-Anlage?

In Deutschland gilt für Photovoltaik-Anlagen eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von fünf Jahren. Während dieser Zeit muss der Verkäufer für Material- oder Montagefehler aufkommen. Es empfiehlt sich, die Funktionsfähigkeit und die Leistungswerte der Anlage spätestens vor Ablauf dieser Frist überprüfen zu lassen.

Hersteller bieten darüber hinaus oft zusätzliche Garantien für Solarmodule oder einzelne Komponenten an. Diese Garantien betragen in der Regel zwischen 10 und 25 Jahren. Dabei ist entscheidend, dass das garantierende Unternehmen im Inland erreichbar ist, da eine Durchsetzung im Ausland erschwert sein kann.

Bei jedem Garantie- oder Versicherungsvertrag ist es wichtig, die spezifischen Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen. Die relevanten Informationen, insbesondere das Kleingedruckte, sollten mit dem Angebot vom Installateur bereitgestellt werden. Eine sichere Aufbewahrung der Unterlagen ist unbedingt ratsam, um im Bedarfsfall Ansprüche problemlos geltend machen zu können.

Zeitraum Art der Absicherung
5 Jahre Gesetzliche Gewährleistung
10–25 Jahre Herstellergarantie

Was ist zu tun, wenn die PV-Anlage läuft?

Nach der Inbetriebnahme empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung von Funktion und Stromertrag. Viele Wechselrichter bieten einfache Möglichkeiten zur Kontrolle über Display, Internet oder Apps. Ein Vergleich mit ähnlichen Anlagen oder der Sonneneinstrahlung liefert Hinweise auf die Effizienz.

Eine Übersicht:

Maßnahme Intervall
Sichtkontrolle und Ertragscheck laufend
Überprüfung durch Fachleute mindestens alle 5 Jahre
Professionelle Modulreinigung nach etwa 10 Jahren

So bleiben Leistung, Sicherheit und Wartung der PV-Anlage stets im Blick.

Auszug der Einzugsgebiete:

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen